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Die Kita prägte sie – Christiane Tietz kandidiert als Kirchenpräsidentin

Für Christiane Tietz war der evangelische Kindergarten und der Kindergottesdienst in ihrer Frankfurter Gemeinde eine prägende Zeit. Heute ist die Pfarrerin im Ehrenamt Professorin für systematische Theologie in Zürich. Sie kandidiert für das Amt der Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Kindergartenarbeit liegt ihr heute noch am Herzen. Sie sagt im Podcast Conny&Kurt: „Das was Kinder in der frühen Kindheit in einem evangelischen Kindergarten mitbekommen – das Kirchenjahr, welche Lieder kann man da singen und worum geht es da eigentlich – ist etwas, was sich ganz tief bei den Kindern einprägt. Insofern ist das für die Zukunft der Kirche eine ganz entscheidende Aufgabe, die wir auf gar keinen Fall aufgeben dürfen.“ und Christiane Tietz betont: „Man erreicht dort Menschen, die nicht Mitglied der Kirche sind.“ Der Umgang mit sexualisierter Gewalt ist ihr besonders wichtig. Deshalb wäre es auch eine ihrer ersten Handlungen die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt zu besuchen. Aber auch die Gemeinden und die Verwaltung müssten für dieses Thema sensibilisiert werden. Im Podcast betont Christiane Tietz: „Kirche gibt’s nur mit Gott. Das heißt nicht, dass wir ihn haben, aber dass wir ihn immer suchen. Das steht im Zentrum dessen, was wir machen.“

Für das Amt des Kirchenpräsidenten, der Kirchenpräsidentin, kandidieren drei Personen: Pröpstin Henriette Crüwell, Pfarrer Martin Mencke, Professorin Christiane Tietz. Gewählt wird am 28. September.

Kulturwandel in der Kirche gefordert

Henriette Crüwell, Pröpstin (Regionalbischöfin) für Rheinhessen, möchte einen Kulturwandel in der Kirche anstoßen. Die Bewerberin für das Amt der Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau will, dass man mit „Zutrauen und Wohlwollen“ allen begegnet, die in der Kirche arbeiten. „Wir sind Kirche im Plural“, sagt sie im Podcast Conny&Kurt. Dies meine, dass jede Gemeinde an ihrem Ort ihren Weg zu den Menschen finden muss. „Wir müssen weg von der McDonalds-Haltung, wo man in jeder Filiale das gleiche Menü bekommt“. Dabei komme es im Sozialraum auch auf die Identitätsmarker an. Dies könnten Pfarrpersonen und andere Mitarbeiter:innen sein, die Diakonie oder auch die Gebäude. Den derzeitigen Prozess der Gebäudereduzierung in der Kirche kritisierte Crüwell. Es werde zu wenig gefragt, welchen Zweck sie künftig erfüllen sollten. Die Kirchensteuer bezeichnete die Pröpstin als einen Schatz, der es ermögliche, Volkskirche zu bleiben. Aber schon jetzt solle man über andere Finanzierungsmodelle nachdenken.

Für das Amt des Kirchenpräsidenten, der Kirchenpräsidentin, kandidieren drei Personen: Pröpstin Henriette Crüwell, Pfarrer Martin Mencke, Professorin Christiane Tietz. Gewählt wird am 28. September.