Conny von Schumann ist von Olympia begeistert. Er hat aufgrund seines Krankenstandes täglich zehn Stunden die Übertragungen verfolgt. Besonders angetan war er von der Präsentation der Stadt. Und natürlich schwärmen Conny&Kurt von den Handballern und den Fußballerinen. Hier besonders von Torhüterin Ann-Katrin Berger, die ja auch schon im Podcast Conny&Kurt vor zwei Jahren beeindruckte. Die Kritik der katholischen Kirche an der Eröffnungsfeier halten die beiden für „weird“, für sonderbar.Einer deutschen Bewerbung als Austragungsort von Olympia stehen die beiden positiv gegenüber – aber nicht für 2023.
Dass hier die (katholische) Kirche bzw. bedeutsame Vertreter sowie einige ihrer Epigonen ein Teil der olympischen Eröffnungsfeier als eine an Da Vincis Abendmahl angelehnte blasphemische Verunglimpfung kritisieren, zeigt nur deren selbstbezogene Betrachtungsweise. Ich denke es erübrigt sich hier, eine Diskussion über Kunstfreiheit im Verhältnis zu Religion zu führen. Die kritisierte Darstellung erinnert doch eher an eine bacchiantische Feiersause des Dyonysos auf dem Sitz der griechischen Götter , also dem Olymp. Die Olympiade war ja dann auch eine große Feier. Dass ein derartige klassizistische Betrachtungsweise den Kritikern nicht einfällt, steht wohl in der Tradition des Verdrängens der Literatur und Philosophien des Altertums, die dem ungebildeten mittelalterlichen Christentum erst über den Umweg über den Islam zu Beginn der Renaissance zugeführt wurde