Es ist die letzte Generation, so der programmatische Name, die die Möglichkeit hat, die die Klimakatastrophe verhindern kann. „Sehenden Auges rasen wir auf eine Katasstrophe zu“, sagt Eika Jacob von der Letzten Generation im Podcast bei Conny&Kurt. Ihre Forderungen sind Tempo 100 mit einer Einsparung von 11 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr, 9-Euro-Ticket und als neue Forderung die Einberufung eines Gesellschaftsrat zum Thema Klima. Das Zeitfenster bis zur Schließung durch das Erreichen der Kipppunkte sei eng. Dies rechtfertige auch die Widerstandsformen wie das Kleben auf der Straße, denn leider berichteten die Medien nicht über die Inhalte, die die Letzte Generation in Vorträgen darlegt.
Archiv für den Monat: Februar 2023
Helau kommt von Halleluja
Die Theorie, dass Helau von Halleluja kommt, ist ihm, dem Pfarrer und Kabarettisten Fabian Vogt, die beliebteste Ableitung des alten Faschingrufes. Die großen Themen des Lebens bedürfen nach seiner Ansicht auch der Leichtigkeit. Dabei beruft er sich auf Martin Luther, der gesagt hat. Wo Glauben ist, da ist auch Lachen.“ Gerdae hat er seinen ganz eigenen Katechismus herausgegeben „Stories of Faith – die Basics des Christentums in 153 chilligen Posts. Der Kabarettist wechselt die Perspektiven. Schon beim Nutzen des Wortes Abendmahl werde man belogen, denn es sei weder ein Mahl, noch finde es in der Regel Abends statt. Vogt geht es darum, die Leichtigkeit des Glaubens zu entdecken. Zum Schluss wird im Podcast Conny&Kurt noch der Song „Gott liebt Tango“ angespielt. Vogt stellt hier unter Beweis, dass er auch ein vorzüglicher Sänger ist.
Zur Person: Fabian Vogt arbeitet ab Januar 2022 bei „mi-di“, der Zukunbftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland, als Referent für „Evangelisation und missionale Bildung“ in Berlin. Vogt tritt gemeinsam mit Martin Schultheiß als Duo Camillo auf. Zahlreiche CD- und Buchveröffentlichungen.
Die Zukunft ist ökumenisch
„Alleine, geschweige denn gegeneinander, kommen wir nicht weiter.“ Dies sagt im Podcast Conny&Kurt der katholische Stadtdekan von Frankfurt Johannes zu Eltz. Ausdrücklich schließt er dabei die Christ:innen orthoxer Tradition mit ein. In Bezug auf die Nutzung von Gebäuden verweist er auf die lange historische Tradition der gemeinsamen Nutzung von Kirchen. Den Reformprozess „Synodaler Weg“ bezeichnet er als alternativlos.Die Zukunft ist ökumenisch
Auch heute noch: Rassismus in den Kirchen
Zum Glück sind solche Beispiele in der Kirche selten. Wer sich dem blonden Kind in der Krippe in der Frankfurter Deutschordenkirche nähert, steht direkt vor einer Spendendose im Missionsstil, auch heute noch oft „Nick-N****“ genannt. Wer eine Münze einwirft, dem nickt die Figur eines Schwarzen, barfüßigen Kindes brav zu. Solch offener, aber in diesem Fall alljährlich wiederholter krasser Rassismus ist selten.
Doch es gibt den Alltagsrassismus in in den Kirchen. Dieser Befund verwundert zunächst, aber die Kirche ist eben auch nur ein Teil der Gesellschaft. James Karanja, promovierter Theologe, der nicht als Pfarrer arbeiten kann und die Theologiestudentin Ulrike La Gro berichten im Podcast Conny&Kurt vom Alltagsrassismus in der Kirche und welche Wege sie anstoßen, um Christinnen und Christen sensibel zu machen. Dabei geht es vor allem um scheinbare Kleinigkeiten, die aber für die Betroffenen nur schwer zu ertragen sind. Auch theologiegeschichtlich merken die beiden an, „dass es noch mehr gibt außer Luther und Schleiermacher“. Und mit der Kirchengeschichte zu Zeiten des Kolonialismus hat man sich kaum auseinandergesetzt.