Die Wellen um die Wärmepumpe schlugen hoch. Nicht nur im Bundestag. Doch auch in der letzten Bundestagssitzung vor der Sommerpause wurden zwei Gesetzentwürfe zum assistierten Suizid abgestimmt. Keiner fand die erforderliche Mehrheit und das sei auch gut so, sagt Petra Bahr vom Deutschen Ethikrat im Podcast Conny&Kurt. Denn beide Gesetzentwürfe hätten problematische Voraussetzungen formuliert. Kaum in den Blick gekommen sei, dass ein Suizid immer viele Menschen betreffe, etwa Kinder, Partner:innen und Freund:innen. Untersuchungen zeigten, dass etwa 30 Menschen von einem Suizid betroffen seien. Die Gesellschaft forderte die Regionalbischöfin auf, Sterbewünsche ernst zu nehmen. Oftmals stehe eine tiefe Erschöpfung dahinter. Gesellschaftlich wolle man sich der eigenen Verletzlichkeit des Lebens nicht wirklich aussetzen. Mit Blick auf die Talkshows sagte Petra Bahr: „Wir diskutieren lieber über das brutale Sterben in einem Krieg als über unseren eigenen möglichen Tod und wie wir gut sterben können.“
Die eigene Sterblichkeit wird verdrängt
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