Es ist eine typische Siedlung aus den 60er/70er Jahren des letzten Jahrhunderts: Kiel-Mettenhof. Heute leben hier 20.000 Menschen, überwiegend mit Migrationshintergrund. Es ist ein grüner Stadtteil wie die Ortsbeiratsvorsitzende Kirsten Voß betont. Die Diskussion um „Remigration“, also um die Deportation von Menschen, die keinen deutschen Pass haben, fand der Ortsbeirat unerträglich und menschenverachtend.
Doch es sollte nicht bei einer Erklärung bleiben. Parteien, soziale Institutionen und Einzelpersonen schlossen sich zu einem Runden Tisch gegen Rechts zusammen. „Der Runde Tisch hilft dabei das Thema wach zu halten“, sagt Kirsten Voß. So ist geplant mit großflächigen Bannern für den Zusammenhalt zu werben. Der Slogan lautet: „Untrennbar – In Vielfalt verbunden – Mettenhof bleibt demokratisch und bunt“. Kirsten Voß hofft und vertraut darauf, dass dieses Motto die beteiligten Institutionen mit in ihre Bildungsarbeit aufnehmen.